In Söll am Wilden Kaiser – genauer gesagt beim „Hexenwasser Söll“ – ist eine neue Seilumlaufbahn mit Tal- und Bergstation entstanden. Ein optisches Highlight bei diesem Projekt sind die schrägstehenden Stützen sowie die freitragende Überbrückung der großen Spannweiten. Eine spezielle technische Herausforderung war es, die Erfordernisse des erhöhten Brandschutzes zu erfüllen, ohne die architektonische Einzigartigkeit zu verlieren. Aufgrund der Anforderungen des Bauherrn wurde die Tragkonstruktion der Talstation als BSH Fachwerkskonstruktion und die Dacheindeckung mit Brettsperrholzplatten ausgeführt.
Das gesamte Dach wurde aus optischen Gründen mit einer extensiven Dachbegrünung ausgeführt, die Fassade wurde entsprechend den architektonischen Vorgaben mit Max Exterior Platten mit betonter Fuge umgesetzt. Speziell für die Werkplanung war es eine besondere Herausforderung die Schnittstellen mit der Seilbahntechnik für einen reibungslosen Bauablauf auszuarbeiten – teilweise waren für die Montage 3 Mobilkräne parallel im Einsatz. Eine weitere Herausforderung: Während der gesamten Bauzeit war die alte Gondelbahn unmittelbar nebenan im Sommerbetrieb. Und das wichtigste durfte natürlich nicht vergessen werden: Ganz oben auf dem Dach sitzt der Rabe der Hexen mit der Salvenkirsche im Schnabel in seinem Nest und gibt Acht, dass auch ja alles mit rechten Dingen dort zugeht …